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Standort

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Diese Pfeilspitzen wurden an die Spitze eines Pfeilschafts aus Bambus montiert, um die Durchschlagskraft zu erhöhen. Über die verschiedenen Epochen hinweg wurden Pfeilspitzen aus diversen Materialien und in unterschiedlicher Form entwickelt. Die ältesten wurden aus Stein, Knochen, Horn oder Muscheln hergestellt und später aus Metallen, wie Kupfer und Eisen. Die Vielfalt an Formen ist beindruckend: von einfachen, dünnen und spitz zulaufenden togari-ya, über flache und breite hirane, bis hin zu karimata-ya, deren Spitze v-förmig auseinandergeht. Zudem existieren auch Pfeilspitzen, die – ähnlich einem Meißel – an der Spitze eine gerade Linie bilden. Unter den tagari-ya finden sich auch welche mit runden, dreieckigen, weidenblatt- oder steineibenblattförmigen Spitzen. Bei den hirane gibt es auch dekorative Spitzen, die mit durchbrochenen Schriftzeichen, Blumen- oder inome-Mustern verziert sind. Eine Besonderheit stellen die karimata-ya dar, an die auch rübenförmige Pfeifen montiert wurden, um beispielsweise zu Schlachtbeginn Signale zu geben. Die Herstellung von Pfeilspitzen oblag meist den Schwertschmieden, weshalb die Angeln der Pfeilspitzen häufig mit Gravuren der Schmiede versehen sind. (TI)

Object data

Inv. No.

32448

Collection

Ostasien

Collector

Heinrich von Siebold (1852 St. Martin/Boppard - 1908 Schloss Freudenstein/Bozen) - GND

Period

späte Edo-Periode; spätes 18Jhd. - frühes 19. Jhd.

Geography

Ostasien/Japan

Material

Eisen

Inscribed

Inschrift auf dem Erl der Pfeilspitze: (Zeichen im Original von oben nach unten)リニヤス Riniyasu