Mahakala

Standort

Derzeit ausgestellt:
Mezzanin: Ein Dorf in den Bergen

Das sehr fein gemalte Rollbild zeigt als zentrale Figur in Goldkonturmalerei auf schwarzem Grund den Schutzgott Mahakala mit Flügeln und dem Kopf eines Raben. Dieser gibt der Erscheinung von Mahakala, wörtlich „der Große Schwarze“, ihren Namen „Rabenköpfiger Mahakala“. In dieser Form entfaltet Mahakala seine größte Aktivität. Er wird oftmals als Herr der Berggötter verehrt. Jedes Kloster des tibetischen Buddhismus wird von einer in Form gegossenen oder gemalten Erscheinung des Mahakala bewacht.

Der dreiäugige Mahakala hält in der rechten Hand ein mit einem Vajra, dem Symbol des Vajrana-Buddhismus, gekröntes Kultmesser, in der linken eine mit Blut gefüllte Schädelschale. Beide Kultobjekte symbolisieren die Vernichtung des falschen Ich-Bewusstseins und der Leidenschaft.

Über der zentralen Figur erscheint ein Lama der Drukpa Kagyüpa-Schule, einer speziellen Schulrichtung des tibetischen Buddhismus. Wahrscheinlich handelt es sich um den Staatsgründer Bhutans, Shabdrung Ngawang Namgyel, selbst. Ein weiterer Lama dieser Schule ist in der linken oberen Ecke dargestellt, auf der rechten Seite erscheint Guru Rinpoche.

Objektdaten

Inv. Nr.

179758

Sammlungsbereich

Süd-, SO-Asien, Himalaya

Objektbezeichnung

Mahakala

Datierung

18. Jahrhundert

Zugangsdatum

2001

Material/Technik

Mineralfarbe auf Leinwand

Kulturpatenschaft

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