Shiva

Standort

Derzeit ausgestellt:
Mezzanin: Ein Dorf in den Bergen

Neben Brahma, dem Erschaffer, und Vishnu, dem Bewahrer, bildet Shiva, als Zerstörer, die hinduistische Triade Trimurti. Zerstörung wird aber in der hinduistischen Philosophie als unlösbar mit der Erschaffung gesehen und so wird Shiva auch als Keim alles Werdenden verehrt

Das zu einem Knoten hochgesteckte Haar und die Bekleidung aus Tierfellen stellen Shiva als Asketen dar.
Shiva, dem Herrn über Beginn und Ende der Zeitzyklen, wird in den heiligen Texten die dreifache Kraft des Erschaffens, Erhaltens und Zerstörens zugeschrieben. Wenngleich Shiva so wie alle anderen indischen Gottheiten auch jenseits von Namen und Formen existiert, manifestiert er sich zum Segen der Menschheit doch in zahlreichen parallelen Existenzen mit jeweils spezifischen Namen und oft widersprüchlichen Eigenschaften. Das zu einem Knoten hochgesteckte Haar und die Bekleidung aus Tierfellen weisen Shiva in dieser Darstellung als asketischen Yogi aus. Das dritte Auge auf seiner Stirn gilt als Auge der Erkenntnis, strahlt aber auch zerstörerische Kraft aus. Um seinen Hals, seine Hüften und seine Oberarme winden sich Schlangen, die ihn als „Überwinder“ des Todes kennzeichnen. Der Stier Nandin dient Shiva als Reittier, während der elefantenköpfige Ganesha in der Mitte des Lotussockels als sein Sohn verehrt wird.

Objektdaten

Inv. Nr.

102584

Sammlungsbereich

Süd-, SO-Asien, Himalaya

Objektbezeichnung

Shiva

Sammlung

Franz Ferdinand von Österreich-Este (1863 Graz - 1914 Sarajevo) - GND

Datierung

19. Jahrhundert

Material/Technik

Alabaster

Kulturpatenschaft

Kulturpatenschaft

Wir freuen uns sehr, dass Herr Ramesh Nair eine Ehrenpatenschaft für die Götterfigur Shiva aus der Sammlung Franz Ferdinand von Österreich-Este übernommen hat.