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Quetzal feathered headdress

Standort

Derzeit ausgestellt:
Mezzanin: Geschichten aus Mesoamerika

Dieser berühmte Federkopfschmuck mit Hunderten von Quetzalschwanzfedern und mehr als tausend Goldplättchen ist der einzige seiner Art, der erhalten geblieben ist. Es ist nicht bekannt, wann der Kopfschmuck vor mehr als 500 Jahren von Mexiko nach Europa kam, obwohl die Eroberung Mesoamerikas in den ersten Jahrzehnten des 16. Jahrhunderts wohl bekannt ist. Erstmals erwähnt wird er in einem Inventar aus dem Jahr 1596 der Sammlungen des Erzherzogs Ferdinand von Habsburg, Graf von Tirol, in Schloss Ambras bei Innsbruck. Im zwanzigsten Jahrhundert wurde das Werk als "Krone des Montezuma" bezeichnet, eine Bezeichnung, für die es keine Belege gibt. Wahrscheinlicher ist, dass es sich um den Kopfschmuck eines Priesters handelt.Die Art seiner Konstruktion und der natürliche Aufbau der gealterten Quetzalschwanzfedern, die dem Kopfschmuck sein außergewöhnliches Farbenspiel verleihen, machen das Werk besonders fragil. Dadurch unterscheidet er sich von vielen anderen Federarbeiten, die vor der Eroberung Amerikas entstanden sind. Von 2010 bis 2012 wurden in einem Kooperationsprojekt zwischen Mexiko und Österreich umfangreiche Forschungen zu seiner Geschichte durchgeführt und er konnte untersucht, gereinigt und konserviert werden. Dabei stellten die Konservatorinnen aus Mexiko und Österreich fest, dass Vibrationen und Erschütterungen bei einem Transport des Federkopfschmucks unvermeidbar zu erheblichen Schäden an diesem einzigartigen Objekt führen würden.["Penacho"]

Objektdaten

Inv. Nr.

10402

Sammlungsbereich

Nord- und Mittelamerika

Objektbezeichnung

Federkopfschmuck

Sammlung

Ambras - GND

Sammlung

Ambras - GND

Sammlung

Ambras - GND

Datierung

um 1515

Zugangsdatum

1880

Kultur

Mexiko

Material/Technik

Federn von Quetzal, Kotinga, Rosalöffler, Cayenne-Fuchskuckuck, Eisvogel; Holz, Rohrspänen, Fasern, Papier, Baumwolle, Leder, Gold, Messing, Farbe