Parang, modifiziert

Kain motif Parang

Standort

Derzeit ausgestellt:
Mezzanin: Fascinated by Indonesia

Gewisse Motive waren dem indonesischen Adel vorbehalten. Um diese Regel zu umgehen, wurden die klassischen, oft in Erdfarben gehaltenen Batiken wie Parang, Semen und Wadasan abgewandelt und um kreative Motive erweitert. Diese erweiterten Muster sind farbenfroh und spiegeln den multikulturellen Einfluss wider. Oft werden sie um den Teil kepala ergänzt und somit meist als Sarong getragen. Durch diese Erweiterung sind sie keine „verbotenen Muster“ mehr, und jeder darf sie tragen und sich so mit dem Adel verbunden fühlen. Dies war früher vor allem für Migranten und Migrantinnen wichtig, die ihre Wurzeln im damaligen Holland, China und dem arabischen Raum hatten. Sie wurden als Peranakan bezeichnet, was ursprünglich „Kind eines Fremden mit indonesischer Mutter“ bedeutete. Heute beschreibt der Begriff Migranten und Migrantinnen, die bereits seit zwei Generationen in Indonesien leben. Viele ließen sich an der Nordküste Javas (Pesisir) nieder, eröffneten neue Batikwerkstätten und entwickelten den heute typischen Batikstil dieser Gegend.

Objektdaten

Inv. Nr.

3683

Sammlungsbereich

Insulares Südostasien

Objektbezeichnung

Sarong, Batik

Datierung

Mitte 19. Jahrhundert

Zugangsdatum

1857

Material/Technik

Wachsbatik (Handbatik) mit natürlichen Farbstoffen (Indigo) auf maschinell gefertigter Baumwolle, Leinwandbindung

Video

Projekt: Dornröschen - Folge 9 - Der javanische Batik-Sarong

Kulturpatenschaft

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