Metamorphosis. Brazil 1998
Photography by Andrea Altemüller
Der brasilianische Regenwald ist eine umkämpfte Kulturlandschaft, heute mehr denn je. 1998 bereiste die deutsche Fotografin Andrea Altemüller das brasilianische Amazonasgebiet. Sie begegnete dabei Menschen, die die Rohstoffe des Regenwaldes auf gegensätzliche Weise transformieren.
Über die Ausstellung
In der Fotoserie Earth from my river porträtiert Andrea Altemüller die Künstlerin Izer Campos. Unweit der Metropole Belem schuf sie organische Skulpturen aus Keramik, für die sie das Material im Rhythmus der Gezeiten aus dem Flussbett holte. Fünf ihrer Arbeiten sind nun erstmals in Österreich zu sehen.
Die Fotoserie Deforestation of the Rainforest hingegen thematisiert die Abholzung des Regenwaldes unter anderem zur Produktion von Holzkohle. Hier wird das Ausmaß der Zerstörung gezeigt, jedoch ohne die Holzfäller und Köhler zu denunzieren, die dieser Arbeit oft nur aus ökonomischer Notwendigkeit heraus nachgehen.
Die Ausstellung Metamorphosis. Brazil 1998 stellt erstmals beide Fotoserien einander gegenüber. Sie öffnet einen reflexiven Gedankenraum, in dem kreative und zerstörerische Kräfte des Menschen aufeinander treffen.