SpaceMosque. Saks Afridi

Eine Ausstellung im Theseustempel im Rahmen von "Science Fiction(s)"

20. April bis 8. Oktober 2023

 

Information

Im Zusammenhang mit der Ausstellung Science Fiction(s) – Wenn es ein Morgen gäbe präsentiert das Weltmuseum Wien die Arbeit SpaceMosque des pakistanisch-amerikanischen Künstlers Saks Afridi im Theseustempel im Volksgarten. Als Raumschiffminarett schwebt SpaceMosque inmitten des Theseustempels und berichtet von folgender Erzählung:

In der jüngeren Vergangenheit, kurz vor dem Internetzeitalter, tauchte ein Raumschiff über der Erde auf, das jedem Menschen ein Gebet pro Tag erfüllte. Das Schiff erschien in unzähligen Formen, abhängig von den Erwartungen und Neigungen der Menschen: als Kirche, Tempel, Synagoge, Moschee oder Lichtstrahl.

Den ersten Menschen, die es sahen, erschien das Schiff als moscheeähnliche Struktur, weshalb die Medien es „space mosque“ („Weltraummoschee“) tauften. Die erfüllten Gebete konkurrierten miteinander und brachten die Welt so sehr durcheinander, dass viele Menschen dafür beteten, das Raumschiff möge verschwinden.

Anhand der wenigen verbliebenen Artefakte aus der Zeit des Phänomens rekonstruiert Saks Afridi Ereignisse, von denen wir keine Erinnerung mehr haben. Ein LED-Band verkündet: „Ihre Gebete wurden empfangen und werden beantwortet“. Auf Drucken sind Instrumente zu sehen, die Gebete in Algorithmen umwandelten. In der Mitte des Theseustempels schwebt ein Raumschiffminarett, das als 3D-Druck in Zusammenarbeit mit dem Wiener Unternehmen Object Fabrication GmbH entstand.

Hinter der Verschmelzung von islamischer Kunst und Raumschiffdesgin verbirgt sich die Frage, worauf wir unsere Wünsche richten. In der Auseinandersetzung zwischen Maß und Gier, in der Gebete zu einer globalen Währung werden, geht es um die Frage, ob die Welt besser wäre, wenn unsere Gebete in Erfüllung gingen? Würde Moral oder Egoismus überwiegen?

Saks Afridi wurde 1975 in Peshawar, Pakistan, geboren. Er lebt und arbeitet als Künstler und Designer in New York. Afridi stellt Kunstobjekte in verschiedenen Medien her und lässt sich dabei von Sufi-Poesie, Afrofuturismus, südasiatischer Folklore, islamischer Mythologie, Science-Fiction, Architektur und Kalligrafie inspirieren. Er beschreibt seine Arbeiten, in denen er Storytelling mit islamischer Mystik zusammenführt, als „Sci-Fi-Sufismus“.

Seit 2017 arbeitet Afridi an dem Projekt SpaceMosque, das nun nach Stationen in den USA und in Qatar zum ersten Mal in Europa zu sehen ist.

SpaceMosque wurde kuratiert von Tobias Mörike und ist im Rahmen der Ausstellung Science Fiction(s) – Wenn es ein Morgen gäbe im Weltmuseum Wien von 20. April bis 8. Oktober 2023 im Volksgarten im Theseustempel zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Kontakt
Nina Auinger-Sutterlüty, MAS
Mag. Sarah Aistleitner
presse@weltmuseumwien.at
T +43 1 525 24 - 4021
oder +43 1 525 24 - 4025

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Saks Afridi
2018
Collage
© Saks Afridi

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