Science Fiction(s)

Wenn es ein Morgen gäbe

30. März 2023 bis 9. Jänner 2024

 

Information

Wie gestalten wir eine lebenswerte Zukunft mit allen und für alle? Die große Jahresausstellung Science Fiction(s) – Wenn es ein Morgen gäbe im Weltmuseum Wien präsentiert vor dem Hintergrund globaler Krisen alternative Zukunftsszenarien als Werkzeug zur Kritik der Gegenwart, Dekolonisierung und Heilung. Mit einem Fokus auf Indigene, auf Schwarze und muslimische Stimmen stehen die Perspektiven derer im Mittelpunkt, die oft aus westlichen Zukunftserzählungen ausgeschlossen sind. Gemälde, Installationen, Filme, Raumschiffe, Kostüme für Performances, Comics, Perlenstickereien und Spiele von 24 internationalen Künstler*innen laden dazu ein, über die Grenzen von Kunst, Popkultur und Aktivismus hinaus Zukünfte jenseits der Klischees von technologiegetriebener Weltraumkolonisierung zu denken.

Viele der Künstler*innen nutzen Motive von Science-Fiction, um ihre eigenen Geschichten zu erzählen und erfinden das Genre neu. In der Ausstellung geht es um Empowerment, die Kritik am Genre Science-Fiction als Fortschreibung kolonialer Erzählungen und das Entwerfen von Alternativen.

Indigene Künstler*innen zeigen, dass ihr Leben nicht der Vergangenheit angehört, sondern dass sie um ihre Zukunft kämpfen. Sie wehren sich gegen Landnahme und die Zerstörung ihrer kulturellen Identität. Fiktive Raumfahrtprojekte erzählen die Reise ins Unbekannte nicht als Eroberung des Weltraums, sondern als utopisches Experiment.

„Nicht-Menschen“ wie Algen berichten von einer postapokalyptischen Welt. Mit einem Schwerpunkt auf Kosmologien rückt die Ausstellung bewusst Weltanschauungen in den Mittelpunkt, die verantwortliches Handeln von allen fordern und die Verbindungen zwischen Menschen, Tieren und anderen Wesen betonen.

Auf Grundlage von vier Thesen hat das kuratorische Team die Ausstellung entwickelt:

  • Science-Fiction und alternative Zukunftserzählungen sind kein Monopol des Westens.
  • Im Westen schreibt Science-Fiction häufig koloniale Eroberungsgeschichten fort.
  • Ethnologische Museen sind zum Zeitpunkt ihrer Gründung Orte der Zukunftsverweigerung gewesen.
  • Wenn wir eine gerechte Zukunft entwerfen möchten, müssen wir es gemeinsam mit allen Wesen auf diesem Planeten tun.


Ab 21. April ergänzt die diesjährige Ausstellung im Theseustempel die Science Fiction(s)-Schau. An diesem öffentlichen Standort im Wiener Volksgarten greift der pakistanisch-amerikanische Künstler Saks Afridi mit seiner Installation SpaceMosque die Frage auf: Was wäre, wenn alle unsere Gebete in Erfüllung gehen?

 

Kontakt
Nina Auinger-Sutterlüty, MAS
presse@weltmuseumwien.at
T +43 1 525 24 - 4021
 

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Presseunterlagen
Pressetext (pdf, 443 KB)
Zitate  (pdf, 40 KB)

des kuratorischen Teams und der Künstler*innen

Pressefotos
Things Are Looking Native, Native's Looking Whiter (jpg, 1 MB)

Nicholas Galanin
2012
Giclée-Druck
© Nicholas Galanin, courtesy of the artist and Peter Blum Gallery, New York

Tenacity (jpg, 2 MB)

Andy Everson
2019
Giclée-Druck
Weltmuseum Wien
© Andy Everson

The Zenith (jpg, 4 MB)

Cara Romero
2022
Fotografie-Druck auf Legacy Platine Papier
Weltmuseum Wien, Ankauf mit großzügiger
Beteiligung der Weltmuseum Wien Friends und John D. Marshall
© Cara Romero

SpaceMosque/Sighting 1 (jpg, 549 KB)

Saks Afridi
2018
Collage
© Saks Afridi

Videostandbild aus FUTURE – WORLD – EXV (jpg, 1 MB)

Wilfred Ukpong
Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers
© Wilfred Ukpong

Poder de Tajá (jpg, 2 MB)

Uýra
2021
Fotografie
© Uýra Sodoma, Foto: Hick Duarte

(De)Colonized Ewok (jpg, 3 MB)

Ryan Singer
2019
Acryl auf Leinwand
Mit freundlicher Genehmigung des Museum of
Northern Arizona und des Künstlers (C2860)

Kumbi Saleh 3020 CE (jpg, 1 MB)

Ekow Nimako / @ekownimako
2019
LEGO®-Elemente
© The Aga Khan Museum, 2020.1.1
Foto: Samuel Engelking

A dança dos cabocos (jpg, 2 MB)

Kadu Xukuru
2020
Collage
© Kadu Xukuru

Curando buracos de garimpo (jpg, 4 MB)

Jaider Esbell (1979–2021)
2020
Acryl auf Leinwand
© Galeria Jaider Esbell de Arte, Indígena
Contemporânea, Foto: Daniel Jabra

Petroglifos pra um antigo-futuro (jpg, 2 MB)

Denilson Baniwa mit Paulino Fluxus
2020
Fotos einer Laserprojektion; Giclée-Druck
© Artists Collection, Foto: Minoti

Along the River of Spacetime (jpg, 1 MB)

Elizabeth LaPensée
2020
Video und VR-Spiel
Mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin

Smart Wars: Kill the Idiot Save the Fan 2.0 (Ausstellungsansicht)  (jpg, 1 MB)

Rory Wakemup
© Foto: KHM-Museumsverband

The Zenith (Ausstellungsansicht)  (jpg, 952 KB)

Cara Romero
2022
Fotografie-Druck auf Legacy Platine Papier Weltmuseum Wien, Ankauf mit großzügiger Beteiligung der Ausstellungsansicht Weltmuseum Wien Friends und John D. Marshall
© Foto: Jonas Thiller

Smart Wars: Kill the Idiot Save the Fan 2.0 (Ausstellungsansicht)  (jpg, 612 KB)

Rory Wakemup
© Foto: Jonas Thiller

Smart Wars: Kill the Idiot Save the Fan 2.0 (Ausstellungsansicht)  (jpg, 673 KB)

Rory Wakemup
© Foto: Jonas Thiller

Balete Gown (Ausstellungsansicht) (jpg, 1 MB)

Leeroy New
2023
© Foto: Jonas Thiller

Kumbi Saleh 3020 CE (Ausstellungsansicht) (jpg, 1 MB)

Ekow Nimako / @ekownimako
2019
LEGO®-Elemente
© Foto: Jonas Thiller

Kumbi Saleh 3020 CE (Ausstellungsansicht, Detail)) (jpg, 1 MB)

Ekow Nimako / @ekownimako
2019
LEGO®-Elemente
© Foto: KHM-Museumsverband

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