Getanzte Schöpfung

Asien zwischen den Welten

1. April 2013 bis 2. November 2014
Eine Legende besagt, dass um 200 v. Chr. der Brahmane Bharata Muni einer göttlichen Eingebung folgte und ein Buch mit dem Titel Natya Sastra (Das Buch vom Tanz) verfasste. Bis zum heutigen Tag sind der indische sowie der süd- und südostasiatische Tanz stark von diesem geheimnisvollen Buch beeinflusst.  Eine Ausstellung ko-kuratiert von sechs zeitgenössischen asiatischen Künstlern.

Über die Ausstellung

Über die Ausstellung

In Asien ist der Tanz ein wesentlicher Bestandteil des kulturellen, religiösen und gesellschaftlichen Lebens. In vielen Tempeln gibt es Darstellungen von tanzenden Gottheiten, unter denen vor allem Shiva Nataraja besonders bekannt ist, der die Welt durch seine Tanzbewegungen schuf.

In vielen asiatischen Regionen dient der Tanz als Verbindung zwischen den Menschen und den Gottheiten. So wird in manchen Traditionen etwa die Schaffung einer neuen Tanzchoreographie von einem Opferritual eingeleitet, oder auch der Tanz selbst wird als Opfergabe verstanden.

Eine Ausstellung über Tanz ist ohne die Tänzer nicht vorstellbar, denn wer könnte den Tanz besser repräsentieren als die Tänzer und die Choreographen selbst?

Wir haben daher ganz bewusst eine Ausstellung „mit ihnen“ und nicht „über sie“ gemacht. Zu diesem Zweck wurden folgende sechs zeitgenössische asiatische Künstler ausgewählt: Bulan Trisna Djelantik (Bali), Didik Nini Thowok (Java), Matsune Michikazu (Japan), Hiah Park (Korea), Terence Lewis (Indien) und Pichet Klunchun (Thailand).

Sie vertreten sechs unterschiedliche traditionelle Aspekte asiatischen Tanzes und dienen zugleich aber auch als herausragende Beispiele des aktuellen asiatischen Kunstschaffens. In der Ausstellung sind neben Objekten aus ihrem persönlichen Besitz, wie etwa Kostümen und Requisiten, auch von ihnen ausgewählte Museumsobjekte zu sehen.

internationales K- Pop Dance Festival

ImPulsTanz, K-Pop & Co.

Ein wichtiger Aspekt des Ausstellungskonzepts ist die interaktive Wissensvermittlung, sie wird im umfangreichen Rahmenprogramm der Ausstellung weitergeführt. Für die gesamte Ausstellungsdauer sind wöchentliche Spezialführungen (getanzte Führungen!), Workshops, Vorträge und Special-Events wie K-Pop geplant. Hinzu kommt eine Performance-Reihe in Kooperation mit dem ImPulsTanz-Festival, die von dem aus Singapur stammenden Choreographen Ong Keng Sen moderiert wird.

Die Ausstellung wird von Jani Kuhnt-Saptodewo, Bettina Zorn und den oben angeführten Ko-Kuratoren aus Asien kuratiert.

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