Das Archiv des Weltmuseums Wien beherbergt Quellenmaterial zur Geschichte des Museums und der Erwerbung seiner Sammlungen sowie biographische Quellen zu Ethnolog*innen, Sammler*innen und Forschungsreisenden. Die Archivalien zur Museumsgeschichte reichen vorwiegend von der Eröffnung des eigenständigen Museums für Völkerkunde, am 25. Mai 1928, bis zur Gegenwart. Unterlagen zu Ausstellungen und Veranstaltungen, Zeitungsausschnitte und vieles mehr dokumentieren die wechselvolle Geschichte des Museums.
Einen Schwerpunkt des Archivs bilden Teil- bzw. Splitternachlässe von Ethnolog*innen, Reisenden und ehemaligen Mitarbeiter*innen wie beispielsweise von Johann Natterer, Otto Finsch, Franz Heger, Erzherzog Franz Ferdinand von Österreich-Este, Robert Unterwelz, Wanda Hanke und Etta Becker-Donner. Einige Nachlässe wurden bereits bearbeitet und teilweise publiziert, die wissenschaftliche Erfassung der Bestände wird kontinuierlich fortgesetzt.
In den Sammlungsaktenbefinden sich ergänzende Unterlagen zu Sammlungserwerbungen, Handschriften, Korrespondenzen und Notizen zu einzelnen Sammler*innen.
Im Verwaltungsarchiv werden Direktionsakten, administrative Aufzeichnungen, Personalia, und Dokumentationen interner Tätigkeiten verwahrt.
Das Bilderarchiv umfasst Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Graphiken, Drucke und eine Sammlung von Ausstellungsplakaten. Ein Teil der Daten ist bereits digital erfasst und die betreffenden Objekte sind verstandortet. An der weiteren Digitalisierung und Verstandortung wird gearbeitet.