Über die Ausstellung
Ausgangspunkt der Ausstellung ist die tiefe Besorgnis der Künstlerin über den Klimawandel und die Umweltverschmutzung. In ihren Werken haucht Arsyad den Symbolen der javanischen Mythologie und Kultur – Wayang, Gamelan und traditionellen Liedern – neues Leben ein . Besonders das Gunungan-Symbol, das für Gleichgewicht in der Natur steht, findet sich in ihrer Arbeit wieder. Symbole wie die Gottheit Batara Kala, die Wellen des Ozeans und der Kalpataru-Baum spiegeln die Verbundenheit allen Lebens wider. Sie weisen Parallelen zur Photosynthese auf, die Sonne, Pflanzen und Phytoplankton als Sauerstoffquellen auf der Erde miteinander verbindet.
Technologie und Wissenschaft verbessern laufend unser Verständnis von Umweltproblemen. Allerdings erinnert Arsyad daran, dass das für die Lösung dieser Probleme nicht ausreicht. Es ist vielmehr eine Verbindung aus Technologie, tiefem Respekt für die Natur und altem Wissen nötig. Diese Parallelen von westlicher Naturwissenschaft und lokalem Wissen spielen in der Arbeit von Indah Arsyad eine zentrale Rolle.
Das Hauptwerk der Ausstellung bildet eine immersive Videoinstallation: Begleitet durch Klänge des javanischen Instruments bonang sowie durch Dialoge und Gesänge werden javanische mythologische Symbole als Animationen projiziert, die auf Echtzeitdaten zur Flussverschmutzung in Indonesien basieren.
Das Projekt ist eine eindringliche Erinnerung daran, dass die Aufrechterhaltung einer Balance zwischen Mensch und Natur für das kollektive Überleben unerlässlich ist. Obwohl die Themen, die Arsyad erforscht, spezifisch für Indonesien sind, gehen sie über geografische Grenzen hinaus und vermitteln eine universelle Botschaft, die für die heutige Welt von großer Bedeutung ist.
Täglich (außer Montag)
10 bis 18 Uhr
Dienstag
10 bis 21 Uhr
Neue Hofburg, Heldenplatz
1010 Wien
Eintritt frei
Als Teil des zam kann diese Ausstellung kostenfrei besichtigt werden.




