Yussef Agbo-Ola
Yussef Agbo-Ola, geboren 1990 in Newport News, Virginia/USA, ist Künstler und medizinischer Architekt und pendelt zwischen London, Lagos und dem Amazonas-Regenwald. Agbo-Ola wuchs in einem Haushalt im ländlichen Virginia auf, der von einem vielschichtigen nigerianischen, afroamerikanischen und Cherokee-Erbe geprägt ist. Er verleiht in seiner Arbeit hybriden Identitäten und Beziehungen zu verschiedenen Landschaften, Ökologien und kulturellen Ritualen Ausdruck. Agbo-Ola interpretiert in seiner multidisziplinären künstlerischen Praxis natürliche Energiesysteme durch interaktive Experimente und erforscht dabei die Verbindungen zwischen unterschiedlichen sensorischen Umwelten, vom Biologischen bis zum Anthropologischen, vom Wahrnehmbaren bis zum Mikroskopischen. Mit seinen Arbeiten hinterfragt Agbo-Ola, wie man mit den Mitteln von Kunst, Architektur und anthropologischer Forschung experimentelle Environments schaffen kann, die unsere herkömmliche Erfahrung geologischer Bedingungen und lebendiger Ökosysteme herausfordern. Sein Werk kann die Form architektonischer Tempel, fotojournalistischer Arbeiten, von Materialalchemien, interaktiven Performances, experimentellen Sounddesigns und konzeptuellen Texten annehmen.
Agbo-Ola hat einen Master in bildender Kunst von der University of the Arts London sowie einen weiteren in Architektur vom Royal College of Art (ebenfalls London). Unter anderem hat er Kunst- und Architektur-Aufträge für die Vereinten Nationen, das Institute of Contemporary Art (London), die Serpentine Gallery London, das Van Abbe Museum, TEDx East End, BBC Arts, das Museum Folkwang, die Architekturbiennale in Venedig, das Palais de Tokyo, das Tai Kwun Arts Center, die Sharjah Architecture Trennial und das Lexus Automotive Innovation Centre Japan realisiert. Agbo-Ola ist Gründer von Olaniyi Studio sowie Adjunct Assistant Professor of Architecture an der Columbia GSAPP, wo er einem experimentellen Designstudio mit dem Titel The Art of Poetic Environmental Architecture vorsteht.