Das Weltmuseum Wien präsentiert mit Washerwoman erstmals ein Werk der interdisziplinären Künstlerin Shannon Alonzo (geb. 1988, St. Joseph, Trinidad und Tobago) in Österreich. Die Mixed-Media-Skulptur – eine lebensgroße gesichtslose Figur aus Harz, Bienenwachs, Wäscheklammern, brauner Baumwolle und einem mit Wasser gefüllten Waschtrog – verweist auf die sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart als weiblich konnotierte Tätigkeit des Waschens von Textilien. Das Werk ist eine Hommage an Generationen von Frauen, deren Beitrag zu unserem kulturellen Erbe bislang kaum Sichtbarkeit erfahren hat.
Alonzo erforscht mit Washerwoman (2018) ihre persönliche Geschichte und verbindet in diesem Werk künstlerische Form, soziokulturelle und historische Reflexion. Sie regt zum Nachdenken über Rollenbilder, kollektives Gedächtnis und das unsichtbare Fundament gesellschaftlicher Strukturen an.
Washerwoman wurde von Hanin Hannouch (Weltmuseum Wien) kuratiert und ist die erste Ausgabe des neuen Formats WMW Contemporary, mit dem das Weltmuseum Wien den Blick auf zeitgenössische Kunst, Design und neue Medien richtet, um Themen wie Neo-Kolonialismus, globale Ökonomien oder Identität und Erinnerung zu verhandeln – mit besonderem Fokus auf Künstler*innen aus dem sogenannten Globalen Süden.
Die Schau ist von 16. Mai bis 5. Oktober 2025 im Theseustempel im Wiener Volksgarten zu besichtigen. Der Eintritt ist frei.
Kontakt
Mag. Sarah Aistleitner
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Tanja Stigler
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