Di, 5.11.

18 Uhr

Perspektivismus und indigene Weltsicht: eine Kultur, viele Naturen

Ausstellungsgespräch – (Un)Known Artists of the Amazon

Vortrag
60 Min.
Teilnahme: frei
Im Rahmen der Vortragsreihe Gesellschaft & Kultur – Soziologie
in Kooperation mit dem Österreichischen Lateinamerika-Institut (LAI)

Der Begriff „amerindischer Perspektivismus“ entstammt der Arbeit von Eduardo Viveiros de Castro, der die Weltsicht der Yawalapíti und Araweté studierte und übersetzte. Den indigenen Vorstellungen zufolge gibt es eine Einteilung von Menschen, Tieren, Pflanzen und anderen Wesen, die in einem symmetrischen Beziehungsnetzwerk stehen. Anstatt die Welt aus einer rein menschlichen Sicht zu betrachten, werden die Perspektiven aller (Lebe)wesen auf der gleichen Ebene berücksichtigt.

Moderation: Claudia Augustat, promovierte Kulturanthropologin, leitet seit 2004 die Sammlung Südamerika am Weltmuseum Wien. Augustat forscht zu materieller Kultur und kulturellem Gedächtnis, Museum und Kolonialismus sowie zur Dekolonisierung musealer Praxis.

Univ.-Lektorin Mag. Dr. Marina Corrêa (Institut für Romanistik, Universität Wien), Studium der Germanistik und Romanistik mit Publikationen zu Interdisziplinarität, Hermeneutik und (Kultur-) Übersetzung. Zweiwöchiger Aufenthalt im Amazonasgebiet am Ufer des Aracá-Flusses mit „Ribeirinhos“.

Im Rahmen der Science Talks in Kooperation mit dem Österreichischen Lateinamerika-Institut (LAI) werden Themen zur Situation indigener Gruppen in Brasilien aufgegriffen und vertieft.
Weitere Informationen zur Ausstellung (Un)Known Artists of the Amazon

Dauer: 90 Minuten / 1,5 UE
Teilnahme: frei
Buchung: kulturvermittlung@weltmuseumwien.at
Weitere Informationen: https://www.vhs.at/de/k/566697446 (Kurs-Nr. VA240021)
Treffpunkt: Weltmuseum Wien zam

Manoel Martins Neto. Vorbereitung zur Körperbemalung (Ausschnitt) 2018 © Museu de Arte Indígena, Curitiba
Vortrag
60 Min.
Teilnahme: frei

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