Über die Ausstellung
Eine der in der Ausstellung vorgestellten Pflanzen ist zum Beispiel die Zimmertanne (Araukarie), die im Rahmen von James Cooks zweiter Weltumsegelung 1774 auf der Norfolkinsel entdeckt wurde. Die Geschichte des Usambara-Veilchens steht in Zusammenhang mit einer deutschen Kolonialexpedition von 1886, von der sich auch ein Objekt in der Sammlung des Weltmuseums Wien befindet. Die beliebten Geranien (Pelargonium) in unseren Blumenkästen stammen aus Südafrika. Dort finden sie als Medikament Anwendung. An diesem Beispiel lässt sich die Ausbeutung der Herkunftsländer aufzeigen, die nicht von der Vermarktung der heimischen Pflanzen profitieren. Internationale Abkommen, wie das Übereinkommen der Vereinten Nationen über die biologische Vielfalt (CBD), sollen sicherstellen und regeln, dass die Ursprungsnationen an den westlichen Profiten beteiligt werden und Biopiraterie auch angesichts des Klimawandels thematisiert wird.
Die Ausstellung im partizipativen Raum zam ermöglicht einen niederschwelligen und kostenlosen Zugang und bietet eine spielerische Annäherung zu komplexen Zusammenhängen.
Täglich (außer Montag)
10 bis 18 Uhr
Dienstag
10 bis 21 Uhr
Neue Hofburg, Heldenplatz
1010 Wien