Kalasha von Andreas Pammer

Interview mit Lisi Bernroitner17.06.2016
„Die Kalasha hat sich von einem Erinnerungsstück in einen ganz alltäglichen Einrichtungsgegenstand entwickelt.“

Diese Kalasha ist aus Mumbai, Indien. Der Unterteil besteht aus einer verkleideten Kokosnuss. Andrea war vor 12 Jahren mit einer Freundin auf Reisen in Indien, um für ihre Diplomarbeit zum Thema Ayurveda zu recherchieren.

Am letzten Tag eines großen Festes für den Elefantengott Ganesha sind die beiden in Mumbai gelandet. Da das Thema Heilung mitunter im religiösen Kontext eines Landes zu verstehen ist, war das Erleben dieses hinduistischen Festes für Andrea sehr interessant. Andrea und ihre Freundin haben an einem der kleineren Umzüge teilgenommen und wurden mit Ketten geschmückt. Es wurde ihnen gesagt, dass es üblich sei, eine Kalasha zu erwerben und am Ende des Umzugs gefüllt mit Dingen, die man von zuhause mitbringt, einem Ganesha als Opfer zur Verfügung zu stellen. Da die beiden allerdings gerade vom Flughafen kamen, wurde ihnen erlaubt, die Kalashas mitnehmen und zuhause ihrem Gott zu opfern.

Ganesha ist Andrea in Indien immer wieder begegnet.

Heute verwendet Andrea die Kalasha als Schmuckkästchen, und sie steht in ihrem Schlafzimmer. Für Andrea hat sich die Kalasha von einem Erinnerungsstück zu einem ganz alltäglichen Einrichtungsgegenstand entwickelt.

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